Neue SPD-Wohnungsbaupläne in der Bergstedter Feldmark?
Kleine Anfrage von Thilo Kleibauer zur Sicherung der Flächen nördlich des Immenhorstwegs
Vor rund 10 Jahren wurden die Bebauungspläne für die Flächen am Immenhorstweg in Bergstedt beschlossen. Damit wurde auch die Sicherung und Aufwertung der Feldmark rund um den Fischkamp festgelegt. Die bis dahin in den Flächennutzungsplänen vorgesehene Bebauung nördlich des Immenhorstwegs wurde gestrichen. Der Bredeneschredder für den Autoverkehr gesperrt. Gleichzeitig wurden Ausgleichsmaßnahmen zur Biotopvernetzung als Ausgleich für die Bebauung südlich des Immenhorstwegs beschlossen und umgesetzt.
Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer, hat sich jetzt in einer Kleinen Anfrage beim Senat nach den Stand der Sicherung dieser Landschaftsachse mit vielen wertvollen Knicks erkundigt. Insbesondere wollte Kleibauer wissen, ob auch eine Ausweitung des Landschaftsschutzgebietes nördlich des Immenhorstwegs auf die noch nicht unter Schutz gestellten Flächen geplant ist. Immerhin befinden sich in diesem Bereich nach den Angaben des Senats 28 als wertvoll eingestufte Biotope, unter anderem Knicks, Sümpfe und Kleingewässer.
Aus der jetzt vorliegende Antwort des Senats geht hervor, dass die Ausweitung des Landschaftsschutzes zwar grundsätzlich von der Umweltbehörde vorgesehen ist, zur Zeit aber nicht mit Priorität behandelt wird. Zudem liegt laut Senatsantwort im Zusammenhang mit der Suche mittel- bis langfristiger Wohnungsbaupotenziale "eine Prüfbitte der für das Wohnen zuständigen Behörde vor". Die Prüfungen seien noch nicht abgeschlossen.
Hierzu Thilo Kleibauer: "Still und heimlich werden für die Feldmark in Bergstedt in den Behörden wieder Wohnungsbaupläne geprüft. Das ist an dieser Stelle überhaupt nicht akzeptabel. Aus guten Gründen wurden hier Maßnahmen umgesetzt, um diese wichtige Grünachse direkt am Naturdenkmal Timmermoor aufzuwerten und zu sichern. Es kann nicht sein, dass jetzt wieder alte Pläne aus den 70er Jahren für eine dichte Bebauung an dieser Stelle aus der Schublade geholt werden. Gerade wenn der Druck auf unbebaute Flächen zunimmt, ist es wichtig, diese zusammenhängenden ökologisch wertvollen Flächen zu schützen. Mit den Biotopen und Ausgleichsmaßnahmen gibt es hierfür eine gute Basis. Dies zu ignorieren, wäre ein schwere Fehler."
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