13.02.2011, 00:00 Uhr

Neue Rettungswache für Lemsahl-Mellingstedt

Innenbehörde verbessert Notfallversorgung in den Walddörfern
Bereits im Frühjahr des letzten Jahres hatte der Hamburger Senat in der Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer angekündigt, die Stationierung eines Rettungswagens der Hamburger Feuerwehr in Lemsahl-Mellingstedt zu prüfen. Hintergrund sind die gestiegenen Einsatzzahlen in der Notfallversorgung und die längeren Anfahrtswege von der zentralen Feuer- und Rettungswache in Sasel. Nach dem Rettungsdienstgesetz ist die Feuerwehr zu einer flächendeckenden einheitlichen Versorgung im Hamburger Stadtgebiet verpflichtet. Bereits 2004 hatte die Feuerwehr eine Rettungswagen-Außenstelle am Amalie-Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf eingerichtet. Zudem leisten die Freiwilligen Feuerwehren Duvenstedt, Ohlstedt und Wohldorf zahlreiche rettungsdienstliche Erstversorgungseinsätze bis zum Eintreffen des Rettungswagens.
 
Nun hat die Innenbehörde mitgeteilt, dass eine zusätzliche Rettungswache zunächst übergangsweise auf dem Gelände des Lemsahler SV am Eichelhäherkamp eingerichtet werden soll. Für einen Zeitraum von zwei Jahren soll an diesem Standort tagsüber eine Rettungswagenbesatzung erreichbar sein. Hierfür werden auf dem Gelände eine Fertiggarage und ein Container aufgestellt. Gleichzeitig beginnen die Planungen für den Neubau einer Rettungswache in Lemsahl-Mellingstedt. Die Standortfrage steht auch auf der Tagesordnung des Hauptausschusses der Bezirksversammlung Wandsbek am kommenden Donnerstag.
 
Hierzu der CDU-Wahlkreisabgeordnete für Alstertal-Walddörfer, Thilo Kleibauer: „Die Stationierung eines Rettungswagens in den nördlichen Walddörfern ist äußerst sinnvoll. Die Bevölkerung und das Verkehrsaufkommen in unserer Region haben deutlich zugenommen. Dadurch kann die Anfahrtszeit aus Sasel bis zu 15 Minuten dauern, deutlich mehr als im Hamburger Durchschnitt. Mit einem Standort in Lemsahl würde die Eintreffzeit in der Notfallrettung deutlich verbessert. Gleichzeit würden die ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehren entlastet, die an Hamburgs Stadtrand einen hervorragenden Einsatz leisten. Daher freue ich mich, dass die Innenbehörde nun dem Wunsch der Kommunalpolitik nach einem weiteren Rettungswagen-Standort folgt.“