Bald Parkgebühren in Ohlstedt? – Stadt plant Umbau des Parkplatzes für eine Million Euro
Kleine Anfrage zu den Planungen der P+R-Betriebsgesellschaft für den Parkplatz am U-Bahnhof Ohlstedt
Der von der Park+Ride-Betriebsgesellschaft geplante Umbau des Parkplatzes am U-Bahnhof Ohlstedt soll insgesamt über eine Millionen Euro kosten. Dies geht jetzt aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Obwohl sich die Bezirksversammlung Wandsbek dafür ausgesprochen hatte, dass die Ohlstedter Park+Ride-Fläche in der Zuständigkeit des Bezirksamtes bleibt, will der Senat auch an dieser Stelle Parkgebühren einführen und sein P+R-Konzept umsetzen.
Nun hat die P+R-Betriebsgesellschaft die Planungen zur Grundinstandsetzung des Parkplatzes abgeschlossen. Demnach wird für die Baumaßnahme und technische Ausstattung mit Kosten von 931.000 Euro gerechnet. Dazu kommen rund 100.000 Euro für die Modernisierung der Entwässerung. Die Anzahl der Stellplätze wird mit dem Umbau von 47 auf 59 Plätze ausgeweitet. Dafür müssen allerdings auch für die dort befindlichen Recyclingcontainer Ersatzflächen in Ohlstedt gefunden werden. Nach der Finanzierungszusage durch die zuständige Verkehrsbehörde soll mit der Ausschreibung der Baumaßnahme begonnen werden.
Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer: „Die Einführung von Parkgebühren am U-Bahnhof Ohlstedt ist nicht sinnvoll. Hierfür den relativ kleinen Parkplatz für über eine Millionen Euro umzubauen, ist fragwürdig und kaum wirtschaftlich. Seit die P+R-Gesellschaft hier vor rund drei Jahren mit den Planungen begonnen hat, haben sich die geschätzten Kosten fast verdreifacht. Es ist bedauerlich, dass der rot-grüne Senat nun auch in Ohlstedt mit der Brechstange sein Gebührenkonzept durchsetzen will, obwohl sich die Bezirksversammlung einstimmig dagegen ausgesprochen hat. Der schon bestehende Parkdruck in den angrenzenden Wohnstraßen in Ohlstedt wird dadurch weiter verstärkt. Damit gehen die P+R-Gebühren zu Lasten der Anlieger im Stadtteil. Dafür habe ich kein Verständnis.“
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